Mittwoch, 23. Dezember 2015

Last Minute Geschenke - selbstgemachte Pralinen

Weihnachten kommt wie immer plötzlich und unerwartet. Die Menschen kaufen wie die Irren und laden sich wahnsinnige Mengen an Lebensmitteln in die Einkaufswagen - könnte ja sein dass man nie wieder einkaufen kann.

Wer bisher beim Geschenkekauf gepennt hat, hat hier und jetzt die Möglichkeit, sich noch schnell ein paar Rezepte für leckere Pralinen zu holen und die Geschenke einfach selbst zu machen.

Hier kommen fünf Pralinenrezepte, die schnell und einfach zu machen sind:


Champagnertrüffel


Für ca. 40 Stück braucht ihr:

400g weiße Kuvertüre
50ml Sahne
3EL Puderzucker
80ml Champagner
40g Kokosfett
100g Butter
Mark 1er Vanilleschote
Backkakao

So geht's_

Kuvertüre hacken und schmelzen. Sahne, Puderzucker, Champagner, Kokosfett und Butter erwärmen. Kuvertüre unterrühren und 4h kalt stellen. Masse mit Vanillemark cremig aufschlagen. Mit einem TL 40 Nocken abstechen, schnell zu Kugeln formen und 1h kalt stellen.
In Kakao wälzen und im Kühlschrank aufbewahren.


Baileys Trüffel




Für ca. 20 Trüffel braucht ihr:

200g Zartbitterschokolade
20g Butter
1EL Milch
1 EL Puderzucker (gehäuft)
25g Backkakao
40ml Baileys
Backkakao und Schokostreusel zum Wälzen

So geht's:

Schokolade in der Mikrowelle oder über einem heißen Wasserbad schmelzen. Butter, Milch, Puderzucker, Kakao und Baileys langsam unterrühren, bis ihr eine halbfeste, pastenartige Masse habt. Für eine Stunde in den Kühlschrank stellen, dadurch wird die Masse fester. Ca. 20 Kugeln formen und in Backkakao oder Schokostreuseln wälzen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Das Rezept habe ich bei Maras Wunderland entdeckt und ich bin verliebt. Die Trüffel schmecken super lecker und sind dabei durch die Zartbitterschoki nicht zu süß.


Tiramisu Kugeln


Für ca. 30 Kugeln braucht ihr:

200g Löffelbiskuits
200 Mascarpone
80g Butter
1TL Vanillezucker
2EL löslicher Kaffee
6EL Amaretto
Backkakao

So geht's:

Den Kaffee im Amaretto auflösen. Die Löffelbiskuits mit der Küchenmaschine oder mit Gefrierbeutel und Nudelholz zerbröseln. Kaffeemischung, Mascarpone, Butter und Vanillezucker zu den Löffelbiskuits geben und alles zu einer geschmeidigen Masse verkneten. Für eine halbe Stunde im Kühlschrank fest werden lassen. Zu Kugeln formen und im Backkakao wälzen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Gefunden habe ich dieses tolle Rezept nach verschiedenen Vergleichen und wälzen in Büchern bei Backen mit Spaß. Aufgrund von Mangel an ausreichenden Löffelbiskuits habe ich das Rezept meinen vorhandenen Keksen angepasst. Außerdem ist mir auf halbem Weg der Amaretto ausgegangen. Die letzten drei Esslöffel bestanden daher aus Likör 43. Schmeckt übrigens trotzdem klasse - wie das Original im handlichen Kleinformat.


Eierlikör Schneebälle



Für ca. 20 Bällchen braucht ihr:

200g weiße Kuvertüre
50g weiche Butter
2PÄ Vanillezucker
80ml Eierlikör
Kokosraspeln zum Wälzen

So geht's:

Schokolade schmelzen (Mikrowelle oder Wasserbad). Butter, Vanillezucker und Eierlikör in eine Schüssel geben. Die geschmolzene Schokolade hinzufügen und mit dem Mixer zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Für eine Stunden in den Kühlschrank geben. Danach die Masse nochmal mit dem Mixer aufschlagen und nochmal für eine halbe Stunde kaltstellen. Kokosraspeln auf einen Teller geben. Mit Hilfe eines Teelöffels gleich große Portionen abstechen und zu Kugeln formen. In den Kokosraspeln wälzen und in Pralinenförmchen setzen. Im Kühlschrank aufbewahren.

Gefunden habe ich dieses wunderbare Rezept bei les tissus colbert. Für mich als Eierlikörfan ein absoluter Hit und ich hoffe, dass sie auch den Beschenkten schmecken.


Pralinen mit Spekulatiuscreme




Für die Spekulatiuscreme:

300g Gewürzspekulatius
20g flüssiger Honig
1TL Zimt
2 Prisen Salz
1,5TL Spekulatiusgewürz
50ml Sahne
130g weiche Butter

So geht's:

Den Spekulatius in der Küchenmaschine zerkleinern, bis er eine ganz leicht cremige Konsistenz bekommt. Jetzt Honig, Zimt, Salz, Gewürz und Sahne dazugeben und die Maschine arbeiten lassen, bis alles gut untergerührt ist. Zum Schluss die Butter zugeben und ca. 30 Sekunden mischen lassen, bis eine homogene Creme entstanden ist.
In Gläser füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Das Rezept stammt vom Backbuben - schaut auf jeden Fall mal vorbei!

Für die Pralinen:

Vollmilch- oder Zartbitterkuvertüre schmelzen und eine kleine Menge in die Pralinenförmchen füllen. Dabei mit Löffel oder Pinsel die Schokolade an den Wänden hochziehen. Im Kühlschrank aushärten lassen. Bei Bedarf den ersten Schritt wiederholen - so wird die Hülle stabiler. Ist die Schokolade fest, einen Teil der Creme in einen Gefrierbeutel füllen und eine kleine Ecke abschneiden. Jeweils eine kleine Menge in die Pralinenkörper spitzen. Dabei nicht zu hoch füllen, sonst haben die Pralinen später keinen glatten Abschluss. Mit geschmolzener Schokolade die Pralinen verschließen und fest werden lassen. Vorsichtig aus der Form lösen und wer mag kann sich noch mit essbarem Gold- und Silberpuder austoben. 


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Mein Kühlschrank ist mittlerweile voller Pralinen und ich bin fast froh wenn ich nach Weihnachten endlicher wieder Platz für Anderes habe :)

Liebe Grüße und ein frohes Weihnachtsfest,

Miriam



Sonntag, 20. Dezember 2015

Von Rentieren, Schnecken und milden Vorweihnachtstagen

Liebe Kinder, es weihnachtet sehr. Also zumindest laut dem Kalender und den hunderten Menschen, die sich in den Innenstädten tummeln. Von weißer Weihnacht keine Spur, dafür konnte ich die Heizung wieder runterdrehen und meine Mutter hat mir vorhin erzählt, dass bei ihr zum Abendessen gegrillt wird. Abgesehen vom immer leerer werdenden Adventskalender und den fertig verpackten Geschenken auf meinem Schreibtisch könnte diese Vorweihnachtszeit ohne Probleme als netter, milder Herbst durchgehen. Schnee hatten wir hier im Siegerland zwar schon und brauchen tu ich ihn auch nicht wirklich, aber so eine verschneite Landschaft ist schon schön anzusehen.

Um wenigstens etwas weihnachtliches Feeling herzustellen, hab ich die letzten Tage, begleitet vom weihnachtlichen Radiosender, quasi ausschließlich in der Küche verbracht um Unmengen an Keksen und Pralinen herzustellen. 

Die ersten Keksrezepte gibt es heute, den Rest wahrscheinlich morgen, sobald ich im Chaos meiner Wohnung die Kamera wiedergefunden habe.


Los geht's mit Keksen, die sich als das rotnasige Rentier Rudolf tarnen:







Für den Teig:

-          250g Mehl
-          125g Zucker
-          1/2PÄ Vanillezucker
-          1 Ei
-          125g warme Butter
-          1TL Backpulver

Für die Deko:

-          1 Eiweiß
-          Puderzucker
-          Lebensmittelfarbe in braun, rot und schwarz
-          Spritzbeutel mit kleiner Lochtülle
-          Zahnstocher

So geht’s:

Alle Zutaten für den Teig vermischen bis ein gleichmäßiger Teig entsteht. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens eine halbe Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
Auf einer bemehlten Fläche auf die gewünschte Dicke ausrollen und mit einem Ausstecher Herzen ausstechen. Bei 200°C ca. 8-10 Minuten backen oder bis die Ränder goldbraun sind.
Vollständig auskühlen lassen.
Das Eiweiß leicht schlagen und solange Puderzucker unterrühren, bis eine Masse entsteht, die nur langsam vom Löffel herunterfließt. Ist das Icing zu fest, einfach mit wenig! Wasser oder Zitronensaft verdünnen. Meist reichen wenige Tropfen. Den Großteil der Masse braun färben. Ist keine braune Lebensmittelfarbe vorhanden, einfach rot und grün mischen, bis der gewünschte Farbton erreicht ist. Kleine Mengen Icing schwarz und rot färben. Das braune Icing in den Spritzbeutel füllen und die untere Hälfte des Herzens erst umranden und dann ausfüllen. Mit einem Zahnstocher kann alles gleichmäßig verteilt werden. Danach das Geweih spritzen. Nach wenigen Minuten können die Augen und die Nase mit Hilfe eines Zahnstochers gemalt werden. Alles über Nacht trocknen lassen. Tipp: Wer kein Fan von Icing ist, kann die Rentiere auch mit Schokolade gestalten. Vollmilch für den Kopf und das Geweih, Zartbitter für die Augen und eine rote Schokolinse als Nase.

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Als nächstes gesellen sich still und heimlich kleine und fix zubereitete Marzipanschnecken, die einen Hauch Zimt im Gepäck haben







Für ca. 22 Schnecken braucht ihr:

-          1 Packung Blätterteig (frisch)
-          200g Marzipanrohmasse
-          1TL Zimt
-          1 Ei und 1 Eigelb

So geht’s:

Marzipan, Ei, Eigelb und Zimt mit dem Mixer zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Den Blätterteig ausrollen und mit der Marzipanmasse bestreichen. Von der längeren Seite her aufrollen und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen bei 200°C ca. 15 Minuten goldgelb backen. 

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Damit sich die kleinen, zerbrechlichen Schnecken nicht so alleine fühlen, haben sie einen größeren Beschützer aus Hefeteig mitgebracht. Die Schnecken haben ein großes Herz, völl mit säuerlichen Äpfel, süßem Marzipan und würzigem Zimt





Für 15-18 Stück benötigt ihr:

-          500g Mehl
-          50g Zucker
-          1PÄ Trockenhefe
-          50g Butter
-          200ml Milch
-          2 Eier

Für die Füllung:

-          40g Butter
-          50g brauner Zucker
-          50g weißer Zucker
-          2TL Zimt
-          2 große Äpfel
-          100g Marzipan
-          3EL gemahlene Mandeln

So geht’s:

Mehl, Zucker und Hefe mischen. Butter schmelzen und mit der Milch verrühren, damit eine lauwarme Mischung entsteht. Zusammen mit den Eiern unter die Mehlmischung rühren bis ein glatter Teig entsteht. Zugedeckt 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. In der Zwischenzeit die Äpfel schälen und in kleine Würfel schneiden. Die beiden Zuckersorten mit dem Zimt vermischen. Die Hälfte unter die Äpfel mischen. Marzipan in kleine Stücke schneiden und mit den Mandeln ebenfalls zu den Äpfeln geben. Alles gut vermischen.
Den Teig kurz durchkneten und auf einer bemehlten Fläche zu einem ca. 30x40cm großen Rechteck ausrollen. Die Butter schmelzen und auf dem Teig verteilen. Darüber die restliche Zimtzuckermischung darüber geben und zum Schluss die Apfelmischung darauf verteilen. Von der längeren Seite her aufrollen und in ca. 2cm dicke Scheiben schneiden. In Muffinförmchen oder direkt auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und bei 175°C ca. 25 Minuten backen. Wer mag kann noch aus Puderzucker und Milch einen Guss anrühren und auf den noch warmen Schnecken verteilen. Schmecken auch noch nach ein paar Tagen gut, wenn man sie für 20 Sekunden in die Mikrowelle gibt.
Das Originalrezept stammt vom wunderbaren Blog kreativfieber. Schaut unbedingt mal vorbei!

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Damit sich Rudolf als Keks nicht so alleine fühlt, wurde auch ihm ein Helfer zur Seite gestellt. Ein Helfer, der sich durch Hafer und leckere Schokolade auszeichnet, Rudolf dadurch aber auch nicht allzu lange helfen kann, bevor er verputzt wird.





Für ca. 20 Doppelkekse benötigt ihr:

-          100g Butter
-          200g Haferflocken
-          50g Kokosraspeln
-          2 Eier
-          180g Zucker
-          50g Mehl
-          2TL Backpulver
-          250g Schokolade

So geht’s:

Butter schmelzen und mit Haferflocken, Kokos, Eiern und Zucker verrühren. Mehl und Backpulver mischen und über die Masse sieben. Alles gut vermischen. Aus dem Teig Kugeln in Marzipankartoffelgröße formen und mit Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben. Leicht platt drücken und bei 175°C ca. 12 Minuten backen bis die Kekse goldbraun sind. Vollständig abkühlen lassen. Die Schokolade schmelzen und jeweils einen Klecks auf die Hälfte der Kekse geben. Einen weiteren Keks daraufsetzen und leicht andrücken. Bei Bedarf mit weiterer Schokolade verzieren.
Das Originalrezept habe ich bei Maras Wunderland gefunden. Meine Kekse sehen zwar nicht ganz so schön aus, schmecken aber trotzdem wunderbar :)


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Habt einen wunderbaren Start in die Woche!

Liebe Grüße,

Miriam